Im Laufe des Bachelorstudiums müsst ihr 21 ECTS Punkte im Bereich Schlüsselqualifikationen sammeln. Das Angebot an Veranstaltungen zum Erwerb solcher Schlüsselqualifikationen ("Soft-Skills") an der Uni Tübingen ist riesig, aber auch sehr beliebt. Mit anderen Worten schnell sein lohnt sich.  Die Seiten der Abteilung Überfachliche Bildung und berufliche Orientierung (TRACS) und Studium Generale geben einen guten Überblick über die Möglichkeiten an diese Punkte zu kommen.

Im Folgenden wollen wir euch einige Tipps zu dem Thema geben und aufzeigen, welche Möglichkeiten es über die oben genannten Angebote hinausgibt. Die Liste ist nicht vollständig und die Informationen dazu unverbindlich.

 

 

Allgemeine Hinweise

Wie bei fast allem an der Uni gilt auch beim Thema Soft-Skills: Fragt die Studierenden aus den höheren Semestern um Rat. Die meisten plaudern sehr gerne aus dem Nähkästchen und so findet ihr schnell heraus, welche Veranstaltungen sich besonders lohnen.

Achtet darauf, die Soft-Skills über euren Bachelor zu verteilen und es nicht auf den letzten Drücker zu machen. Es gibt fast immer Leute die nur deswegen ein Semester länger für den Bachelor brauchen.

 

Das "Pflichtprogramm" für Biochemiker

Das Wort "Pflicht" ist hier nicht wörtlich zu nehmen, viel mehr soll es hier um die Punkte gehen, die man während des Bachelors eh schon einsammelt.

  • Projektmodul und Bachelorarbeit:  Mit Abschluss des Projektmoduls bzw der Bachelorarbeit werden euch jeweils 2 ECTS Punkte im Bereich Soft-Skills gutgeschrieben. Das bedeutet für euch, dass ihr nur 17 ECTS tatsächlich sammeln müsst.
  • Regelmäßig werden am IFIB für die Studierenden Erste-Hilfe-Kurse angeboten, die für allgemeine Verletzungen und typischen Verletzungen im Labor, als auch eines Feuerlöschkurses, der wichtig werden könnte, wenn was schief geht😉. Für den Besuch des Kurses gibt es außerdem 1 ETCS-Punkt.
  • Man kann auch noch zusätzlich im 4. Semester die Kurse Toxikologie und Rechtskunde besuchen für je 1 ECTS. Allerdings ist der Grund für diese Kurse, den Sachkunde-Nachweis, mit dem man Chemikalien kaufen könnte, seit Jahren nicht mehr gegeben und der Aufwand den man vor allem in Toxikologie für die Erreichung des ECTS-Punktes sehr hoch. Mit anderen Worten: woanders hat man es leichter.

Neben den Angeboten von Career-Service und Studium Generale gibt es noch einige sehr lohnenswerte Möglichkeiten Punkte zu sammeln:

  • Berufspraktikum: Für ein Berufspraktikum (sei es bei einer AG im IFIB oder in einer Firma) könnt ihr je nach Dauer bis zu 9 ECTS bekommen (1,5 ECTS/Woche) plus 1 ECTS für den Bericht (Σ 10). Dieser Bericht umfasst gewöhnlich wenige Seiten und soll darstellen, was ihr in diesem Praktikum für euch und euer Berufsleben gelernt habt. Besprecht die Einzelheiten mit der Studienkoordinatorin Frau Fuss, sie kann euch dazu alles genau erklären. Damit ihr euch die Puntke anrechnen lassen könnt, dürft für dieses Praktikum allerdings kein Gehalt bekommen, was ein Praktikum in der Industrie oft schwierig, aber nicht unmöglich macht. Ausgenommen davon sind Stipendienprogramme.
  • Auslandspraktika: Dieser Punkt könnte interessant sein für alle die schonmal internationale Wissenschaft in ihrem Bachelor kennenlernen wollen. Jeden Sommer gibt es vom Deutschen Akademischen Austauschdienst ein Stipendienprogramm, bei dem man bis zu 12 Wochen in einem anderen Land in einem Labor arbeiten kann. Da man dafür aber schon etwas wissenschaftliche Laborerfahrung haben sollte, bietet sich dieses nach dem 4. oder 6. Semester an. Bewerben muss man sich darauf aber schon fast ein Jahr früher im November (für alle Länder außer Canada, da ist die Abgabefrist im September). Auf der Webseite des DAAD RISE WORLDWIDE findet ihr dazu weitere Informationen, oder ihr fragt mal die höhersemestrigen Studierenden. Denn jedes Jahr schicken wir etwa 5-8 Studierende in die ganze Welt. Die können euch auch unterstützen, möglichst gut durch den Bewerbungsprozess zu kommen, oder erzählen, was man beim Leben in einem anderen Land unbedingt beachten sollte.
  • Kinderuni: Die Uni Tübingen veranstaltet einmal im Jahr die sogenannte Kinderuni. Auch am IFIB gibt es ein sehr beliebtes Angebot, bei dem die Kinder einen Tag lang verschiedene Versuche durchführen. Der Institutsleiter Herr Möschel sucht im Vorfeld immer begeisterte Studenten, die an diesem Tag eine Gruppe Kinder beaufsichtigt. Als Betreuer*in bekommt man 1 ECTS Punkt und ein Eis am Stiel.
  • Die Betreuung eines Praktikums als Tischassistent kann euch zwar nicht direkt ECTS Punkte bieten, allerdings vergibt die Studienkoordinatorin Frau Fuss einmalig für den Besuch Ihres Lehrseminars für die Betreuer des Abio-Praktikums 1 ECTS und Herr Dimmer sogar je 1 ECTS für ein Tutorenseminar der Mediziner*innen und einen für das Betreuen des Praktikums Chemie für Mediziner*innen, wenn man das Seminar besucht hatte.

Ansonsten könnt ihr euch auch eventuell Sachen Anrechnen lassen, die ihr vor eurem Studium gemacht habt. Wenn ihr Fragen dazu habt, was geht und was nicht, wendet euch bitte an die Studienkoordinatorin Frau Fuss.

Wofür gibt es keine Soft-Skill Punkte?

Nicht jedes Engagement ausserhalb des Pflichtstudiums kann als "Schlüsselqualifikation" angerechnet werden. Einige Beispiele:

  • Fachschaftsarbeit: Es ist nicht mehr unmöglich für Fachschaftsarbeit ECTS Punkte zu bekommen, allerdings werden diese Punkte bloß an sehr engagierte Studierenden vergeben, sodass dies bisher bloß sehr selten bisher vorkam. Für engagierte Mitglieder stellt euch die Fachschaft aber gerne eine Bescheinigung über eure Tätigkeiten im Verein aus, die ihr bspw. einer Bewerbung beilegen könnt. Dies gilt auch für andere Vereine.
  • HiWi Jobs: Ein bezahlter HiWi kann nicht als Soft-Skill angerechnet werden. Wenn ihr die Punkte dringender braucht als das Geld, macht ein Praktikum.
  • Hochschulsport
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